July 27, 2024

Bei der ETH und der Universität Zürich hingen mehrere Plakate mit den Worten «Solidarität mit Palästina – Intifada bis zum Sieg». Aufgehängt hat sie die marxistische Gruppierung «Der Funke». Dies zeige die Doppelmoral der Linken, sagt ein SVP-Nationalrat.

SVP-Nationalrat Benjamin Fischer ist der Meinung, dass die marxistische Gruppierung «Der Funke» Teil der Juso ist. «Das zeigt, dass es im linken Spektrum eine Verharmlosung der Hamas gibt. Gerade Linke, die den Moralismus predigen und mit dem Finger auf andere zeigen – das ist extrem stossend.»Am Donnerstagmorgen hingen an der ETH und der Universität Zürich mehrere Plakate mit den Worten «Solidarität mit Palästina – Intifada bis zum Sieg». Aufgehängt wurden diese vom studentischen Verein «Marxistische Studierende Zürich». Juso-Chef Nicola Siegrist distanziert sich vom Aufruf der Kundgebung. «Das Plakat geht gar nicht. Ich fordere die Organisation dazu auf, sich von der Hamas klar zu distanzieren.» Wer sich für die palästinensische Zivilbevölkerung einsetzen wolle, müsse sich klar von islamistischen Terrororganisationen wie der Hamas abgrenzen.

Darum gehts

  • Ein Plakat bei der ETH und der Universität Zürich sorgte am Donnerstagmorgen für Aufsehen.

  • Angefertigt wurde das Plakat von der marxistischen Gruppierung «Der Funke».

  • Laut einem SVP-Nationalrat ist die Gruppierung Teil der Juso.

  • Der SVP-Nationalrat spricht deshalb von einer Doppelmoral der Linken.

  • Die Juso distanziert sich derweilen von den Plakaten und der aufgerufenen Kundgebung.

Die Plakate an der ETH und der Uni Zürich sorgten am Donnerstagmorgen für Empörung. Mit den Worten «Solidarität mit Palästina – Intifada bis zum Sieg» rief der studentische Verein «Marxistische Studierende Zürich», eine Untergruppierung der marxistischen Gruppierung «Der Funke», zu einer Kundgebung auf der Polyterrasse und in Seminarräumen bei der ETH und der Uni Zürich auf.

Sowohl die ETH als auch die Universität Zürich distanzierten sich von der Veranstaltung. Beide werteten das Plakat als Aufruf zur Gewalt.

«Die Grenze zur Juso ist fliessend»

SVP-Nationalrat Benjamin Fischer äusserte sich wenig später über X, ehemals Twitter, dass «Der Funke» Teil der Juso sei. Denn viele Mitglieder der Juso seien auch Mitglied bei der marxistischen Gruppierung. Gegenüber 20 Minuten sagt Fischer: «Das zeigt, dass es im linken Spektrum eine Verharmlosung der Hamas gibt. Gerade Linke, die den Moralismus predigen und mit dem Finger auf andere zeigen – das ist extrem stossend.»

Dies zeige eine linke Doppelmoral. «Radikale Kreise fordern das Verschwinden von Israel. Die Grenze von diesen Kreisen zu den Linken ist fliessend», so Fischer weiter.

Siegrist fordert klare Abgrenzung

Angesprochen auf die Aussagen Fischers, sagt Juso-Chef Nicola Siegrist: «‹Der Funke› ist nicht in der Juso verankert.» Die Juso distanziere sich ganz klar von der Veranstaltung und den Worten, die auf dem Plakat Verwendung fanden.

Und die fliessende Grenze zwischen den marxistischen Funke-Mitgliedern und der Juso? Siegrist räumt ein, dass vor einigen Jahren Funke-Mitglieder in der Juso präsent waren. «Heute ist dies aber nicht mehr der Fall.» Ein offizielles Organ sei sie sowieso nie gewesen. «Auf jeden Fall hat es bei uns keinen Platz für das Verharmlosen von Massakern an der Zivilbevölkerung.»

Weiter sagt Siegrist: «Das Plakat geht gar nicht. Ich fordere die Organisation dazu auf, sich von der Hamas klar zu distanzieren. Wer sich für die palästinensische Zivilbevölkerung einsetzen will, muss sich klar von islamistischen Terrororganisationen wie der Hamas abgrenzen.» 

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