July 27, 2024

Nach dem T-Rex-Skelett im Frühling versteigert das Auktionshaus Koller im Dezember den Triceratops-Schädel «Callisto» – gemeinsam mit anderen Kuriositäten. 

Am 4. Dezember versteigert das Auktionshaus Koller in Zürich den Triceratops-Schädel «Callisto».75 Prozent des versteigerten Schädels sind originale Knochenmasse.Das Auktionshaus schätzt den Preis für den Schädel auf 300’000 bis 500’000 Franken.

Darum gehts

  • Am 4. Dezember versteigert das Auktionshaus Koller in Zürich erneut Teile eines Dinosauriers.

  • Konkret handelt es sich dabei um den Triceratops-Schädel «Callisto» in der Grösse eines Kubikmeters.

  • Dieser sei speziell, weil es sich bei dem Dino um ein Jungtier handele, sagt Abteilungsleiter Christian Link.

  • Nebst dem Schädel werden weitere historische Artefakte sowie mehrere Kuriositäten wie etwa die originale Batman-Test-Maske aus dem Film «The Dark Knight» versteigert. 

Nach 4,8 Millionen für das T-Rex-Skelett «Trinity» die nächste Dino-Auktion – am Abend des 4. Dezember wird in Zürich der Schädel des Triceratops «Callisto» vom Auktionshaus Koller versteigert. Erwartet wird dabei ein geschätzter Preis zwischen 300’000 und 500’000 Franken. Dies sei bewusst etwas niedriger geschätzt, um das Interesse möglicher Kunden zu wecken, sagt Abteilungsleiter Christian Link. «Der Startpreis wird vor der Auktion nicht öffentlich gemacht, aber er wird im Bereich von 250’000 Franken sein», konkretisiert der Marketing-Leiter des Auktionshauses Karl Green.

«Seltenes Jungtier»

«Triceratops-Versteigerungen sind an sich nicht so selten, ein Jungtier wie ‹Callisto› allerdings schon eher», sagt Abteilungsleiter Link. Durch seine relativ kleine Grösse von ungefähr einem Kubikmeter komme der Schädel im Gegensatz zum T-Rex-Skelett auch für eine private Ausstellung infrage. Link findet: «Callisto hat eine gute Grösse für ein Schweizer Wohnzimmer.»

Der Dinosaurier kommt wie «Trinity» aus der Lance-Creek-Formation in Wyoming in den USA. Wie Link erzählt, kämen beide Tiere nach aktuellem Wissensstand nur in dieser Region vor. «Ein privater ‹Fossilienjäger› hat den Schädel ausgegraben und an einen renommierten belgischen Präparator übergeben.» Dieser habe sich nun an das Auktionshaus Koller für die Versteigerung gewandt. 75 Prozent des versteigerten Schädels seien originale Knochenmasse.

Daten frei zugänglich

Da es bei der Versteigerung des T-Rex-Skelettes im April auch Stimmen gab, die den Verkauf an einen privaten Käufer kritisierten, verweist Link mit Nachdruck auf die Astra-Initiative. Bei dieser von Koller Auktionen und der Galerie Wunderkammer ins Leben gerufenen Initiative untersuchen und scannen Forscher die Fossilien vor einer Versteigerung. Die resultierenden Daten und Modelle seien danach für Museen, Wissenschaftler und Interessierte frei zugänglich. Den Schädel können sich Interessierte auch vom 22. bis zum 26. November im Auktionshaus anschauen. 

«Schräges und Kurioses»

Die Auktion finde unter der Reihe «Out of this world» des Auktionshauses Koller statt. Bei der von Christian Link ins Leben gerufenen Reihe gehe es konkret um die unterschiedlichsten Kuriositäten von dieser Welt und ausserhalb. «Schräge und kuriose Dinge haben mich schon immer fasziniert», so Link.

Neben dem Triceratops-Schädel sollten Interessierte auch ein Auge auf die anderen Angebote werfen. Link selbst findet zudem etwa «die persönliche Mikrofilm-Bibel von Apollo-13-Astronaut Fred Haise oder den von Alfredo Häberli bemalten Porsche 356SC besonders spannend».

«Aussergewöhnliche Weihnachtsgeschenke»

Auch wenn die Auktion des T-Rex-Skelettes «Trinity» einiges an Medienrummel ausgelöst hat, findet Link, man müsse realistisch bleiben. Trotz den erwarteten sechsstelligen Beträgen rechnet er dieses Mal mit weniger Aufsehen. «Bei der Versteigerung von ‹Trinity› gab es viele Premieren, die zu einem grossen Medieninteresse geführt haben.» 

Die Auktion werde aber auf jeden Fall spannend: «Sie ist auch etwas als Weihnachts-Auktion gedacht, bei der man ein besonders aussergewöhnliches Weihnachtsgeschenk finden kann.» 

Kannst du dir einen Dino-Schädel im Zimmer vorstellen?

Auf jeden Fall.Vielleicht, wenn er gut zum Kamin passt.Eher nicht. Der ruiniert das Feng-Shui.Auf keinen Fall.

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