July 27, 2024

Möglicher Schmuggel – in einer Kontrolle entdeckte die Kantonspolizei Aargau zahlreiche artengeschützte Tiere in einem Fahrzeug mit slowenischen Kennzeichen. 

Zwei Drittel der Fasane stehen gemäss Experten unter Artenschutz. Vorgeworfen werden den drei mitführenden Ägyptern Schmuggel und Verstösse gegen tierseuchen- und tierschutzrechtliche Vorschriften.

Darum gehts

  • In einer Polizeikontrolle wurden zahlreiche artengeschützte Fasane entdeckt.

  • Die insgesamt 28 Tiere befanden sich in einem einzigen Personenwagen. 

  • Mehrere Tiere verstarben in der Zwischenzeit oder mussten aufgrund von festgestellten Krankheiten eingeschläfert werden. 

  • Das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG ermittelt wegen Schmuggels und Verstössen gegen tierseuchen- und tierschutzrechtliche Vorschriften.

Die Kantonspolizei Aargau hat Ende September am Zoll drei ägyptische Staatsbürger in einem Personenwagen mit slowenischen Kennzeichen angehalten und kontrolliert. Dabei wurden insgesamt 28 lebende Fasane im Fahrzeug entdeckt.

Wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt, habe der Verdacht bestanden, dass einige der Tiere unter Artenschutz stehen könnten und zudem sämtliche Tiere ohne Zollanmeldung und ohne Gesundheitszeugnis in die Schweiz eingeführt worden seien.

Beschlagnahmt und in Quarantäne

Der Veterinärdienst des Kantons Aargau beschlagnahmte deswegen vorsorglich die Tiere und sorgte für eine geeignete Unterbringung in Quarantäne. Bei der Beurteilung der Tiere durch unabhängige Experten habe sich dann gezeigt, dass rund zwei Drittel der Tiere unter Artenschutz stünden.

Wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt, sind zwischenzeitlich vier Fasane aufgrund von Transportstrapazen verstorben, zehn weitere mussten wegen festgestellter Krankheiten eingeschläfert werden. Die verbleibenden gesunden Tiere seien nach Ablauf der Quarantänefrist in geeigneten Institutionen untergebracht worden.

Strafuntersuchung wegen Schmuggels und Tierseuchen-Verletzungen

Nach Angaben der Kantonspolizei Aargau hat das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG die Ermittlungen übernommen und eine Strafuntersuchung eingeleitet. Den drei Männern wird vorgeworfen, artengeschützte Tiere zu schmuggeln und dabei tierseuchen- und tierschutzrechtliche Vorschriften verletzt zu haben.  

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