July 26, 2024

Der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger wurde an die Parteispitze der Zürcher FDP gewählt. Der 70-Jährige wird das Amt mit zwei jüngeren Parteimitgliedern ausüben.

Filippo Leutenegger führt die Zürcher FDP neu im Co-Präsidium mit der 38-jährigen Kantonsrätin Raffaela Fehr und dem 31-jährigen Matthias Müller.Die FDP Zürich vertraut in Filippo Leutenegger und seine langjährige Erfahrung als Politiker. (Archivbild)Er ist aktuell auch als Zürcher Stadtrat tätig. (Archivbild) 

Darum gehts

  • Der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger wurde zum Präsident der Zürcher FDP gewählt. 

  • Zuvor war er bereits drei Mal in den Nationalrat gewählt worden. 

  • Der 70-Jährige wird die Zürcher FDP mit FDP-Kantonsrätin Raffaela Fehr sowie Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, führen. 

Mit 171 zu 63 Stimmen wurde der Zürcher Stadtrat Filippo Leutenegger zum neuen Parteipräsidenten der FDP Zürich gewählt. Er hatte sich gemeinsam mit FDP-Kantonsrätin Raffaela Fehr sowie Matthias Müller, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz, ausserhalb des ordentlichen Verfahrens zur Wahl gestellt.

Neu wird die Zürcher FDP von diesem Trio geführt. Die 63 Stimmen gingen an den Auto-Schweiz-Präsidenten Peter Grünenfelder, der mit dem 54-jährigen Thalwiler Gemeinderat Thomas Henauer für ein Co-Präsidium angetreten war. 

Wie der «Tages-Anzeiger» schreibt, waren die beiden mit einem «äusserst ambitionierten» Parteiprogramm angetreten. Einer der Punkte war unter anderem, die FDP bis 2027 wieder zur zweitstärksten Partei zu machen, was ein Gutmachen von neun Prozentpunkten gegenüber der SP bedeuten würde. Doch die Wahl fiel klar für Filippo Leutenegger aus, obwohl es im Vorfeld bedenken zu seiner Kandidatur gab, ob die Aufgaben eines Stadtrates mit der eines Parteipräsidenten vereinbar sind.

Meine Vizepräsidenten werden viel Arbeit machen müssen

Am Dienstag soll Leutenegger während der Wahl gesagt haben, dass er sich gut überlegt habe, ob seine Kraft ausreiche. Er könne es nicht alleine machen, «meine jungen Vizepräsidenten werden viel Arbeit machen müssen», so der 70-jährige Politiker.

In vergangener Zeit habe er sich Sorgen gemacht, weil es laut ihm zu wenig junge Leute gegeben habe, die den Freisinn vertreten. Darum sei er als «Silberrücken» aufgestanden, um die zwei Jungen, Raffaela Fehr und Matthias Müller, an die Spitze zu führen. Die Zürcher FDP vertraut Leutenegger, dass er dem Freisinn neue Wähler bringen kann. Seine drei Amtszeiten als Nationalrat scheinen die junge Generation beeindruckt zu haben. 

Auch der junge Nationalrat Andri Silberschmidt sowie der ältere Freisinnige Beat Walti und Nationalrätin Doris Fiala traten für Leutenegger ein. Diese hatte sich vor knapp 20 Jahren gegen Leutenegger im Kampf ums Parteipräsidium durchgesetzt, so der «Tages-Anzeiger». 

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