July 27, 2024

Ein Knall und alles brennt: Am Dienstag fand am Flughafen Zürich die Notfallübung «Duro 23» statt. Simuliert wurde der Albtraum vieler – ein Flugzeugabsturz über einem Wohngebiet. 

Am Dienstagnachmittag fand auf dem Flughafen Zürich die Notfallübung «Duro 23» statt.Bei der Übung nahmen rund 450 Einsatzkräfte und 90 Statisten teil. Beteiligt waren neben dem Flughafen Zürich unter anderem auch die Kantonspolizei Zürich, Schutz und Rettung Zürich sowie die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich.Simuliert wurde ein Absturz einer Airbus-A220-Maschine.

Darum gehts

  • Am Dienstagnachmittag fand am Flughafen Zürich die Notfallübung «Duro 23» statt.

  • Es war eine sogenannte «Full Scale»-Übung. Es waren alle Organisationen beteiligt, die bei einem Ernstfall am Flughafen Zürich betroffen sein können.

  • Neben der Flughafen Zürich AG gehörten zu den Teilnehmern die Kantonspolizei Zürich, Schutz und Rettung Zürich, die Swiss, der Zivilschutz, die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich und die Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes.

  • Simuliert wurde ein Flugzeugabsturz mit darauffolgendem brennenden Haus und umgekippten Reisecar.

Ein Flugzeug stürzt bei der Landung auf den Flughafen Zürich in Kloten ZH über bewohntem Gebiet ab, zahlreiche Menschen werden verletzt, auch Tote sind zu beklagen. Ein Horrorszenario für Reisende und Anwohner. Damit die Einsatzkräfte aber auf einen solchen Ernstfall vorbereitet sind, ist regelmässiges Training extrem wichtig. Daher wurde dieses Beispiel in der Übung «Duro 23» am Flughafen Zürich durchexerziert. 

«Das Ziel der Übung ist es, Schwächen bei der Bewältigung und der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten  Organisationen zu erkennen», sagt Stefan Tschudin, Chief Operation Officer des Flughafens Zürich. Es handle  sich um eine sogenannte «Full Scale»-Übung, die alle zwei Jahre am Flughafen Zürich durchgeführt werde. Dies schreibt die internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) vor.

Über 600 beteiligte Personen

Neben dem Flugzeugabsturz eines Airbus A220 wurde auch ein Hausbrand und ein Autounfall mit einem Reisecar simuliert. Beteiligt waren unter anderem die Krisenstellen des Flughafens Zürich, die Kantonspolizei Zürich, Schutz und Rettung Zürich sowie die Staatsanwaltschaft des Kantons.

Laut Übungsleiter Marc Schäfer nahmen über 600 Personen an der Mega-Übung teil. Neben den rund 400 Einsatzkräften waren auch 180 Statisten – darunter auch eine Schulklasse – beteiligt. Ein erstes Fazit konnte bereits während der Übung getroffen werden: Es schien zu wenige Begleitfahrzeuge für die sichere Fahrt der Einsatzwagen zu geben. Doch wie Schäfer sagte: «Eine Übung, bei der alles gut geht, war eine schlechte Übung.» 

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