July 26, 2024

Das Betriebsgebäude des Seepolizei-Stützpunkts Oberrieden wird erneuert. Ein Zürcher Architekturbüro hat den Projektwettbewerb für sich entschieden. 

So soll der neue Stützpunkt der Seepolizei aussehen.Aus der Vogelperspektive ist der Helikopter-Landeplatz auf dem Dach erkennbar.Das neue Gebäude kostet über 33 Millionen Franken.

Darum gehts

  • Der Stützpunkt der Zürcher Seepolizei in Oberrieden soll generalüberholt werden.

  • Der Zürcher Regierungsrat sieht Ausgaben in Höhe von 33,4 Millionen Franken vor.

  • 26,7 Millionen Franken sind als Zielkosten vorgegeben, 6,7 Millionen Franken als Reserven angedacht.

  • Der Kanton hat sich nun für ein Projekt eines Zürcher Architekturbüros entschieden.

Ein Helikopter-Landeplatz und eine Bootshebeanlage auf dem Dach sowie eine Aussenkrananlage und eine Anlage innerhalb der Werft: Der Stützpunkt der Zürcher Seepolizei in Oberrieden wird für 33,4 Millionen Franken saniert. Laut dem Kanton Zürich ist das Gebäude aus dem Jahr 1975 «stark instandsetzungsbedürftig» und genüge den heutigen Anforderungen nicht mehr. 

Die Seepolizei der Kantonspolizei Zürich nimmt die polizeilichen Aufgaben auf allen schiffbaren Gewässern des Kantons wahr. Dazu betreibt sie in Oberrieden einen Stützpunkt. Der Standort in der Mitte des Zürichsees am linken Seeufer habe sich bewährt, betont der Kanton. Von Oberrieden aus sei die Distanz zu allen Einsatzorten auf dem See möglichst klein und die grösstmögliche Seefläche einsehbar. Das Betriebsgebäude werde zudem von der Schifffahrtskontrolle des Strassenverkehrsamts genutzt.

Kostengünstigstes Projekt

Für die Gesamtinstandsetzung wurde ein einstufiger Wettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt, aus dem das Projekt der Bischof Föhn Architekten aus Zürich als Sieger hervorging. Insgesamt nahmen 14 Teams am Wettbewerb teil. Der Kanton Zürich lobte das Projekt: «Es setzt Nachhaltigkeit vorbildlich um.» Die bestehende Struktur bleibe so weit wie möglich erhalten, vom Rohbau bis zum Ausbau würden zurückgebaute Bauteile wiederverwendet. Gleichzeitig sei es das kompakteste sowie kostengünstigste Projekt und erfülle die betrieblichen Anforderungen gut.

Dass der neue Stützpunkt – statt wie ursprünglich geplant zehn Millionen Franken – 33,4 Millionen Franken kostet, sorgte im letzten Dezember im Kantonsrat für Diskussionen. Der mittlerweile abgewählte Kantonsrat Hans-Peter Amrein stellte den Antrag, den Sanierungs-Etat auf 15 Millionen zu kürzen. Amrein sprach von einer «Luxus-Wunschliste» der Seepolizei. Sein Antrag wurde im Rat jedoch hochkant abgelehnt. 

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