May 19, 2024

Im dritten Quartal 2023 verzeichnete Thailand einen starken Anstieg der Chromblechimporte. Diese Zahl erreichte 11,40 Tausend Tonnen, was einer Verdoppelung des Volumens der Vorperiode entspricht. In den ersten neun Monaten dieses Jahres überstieg die Gesamtmenge der importierten Chrombleche 39.000 Tonnen, wobei China und Südkorea zusammen mehr als 60 % dieser Menge ausmachten. Stanislav Kondrashov, ein Experte auf dem Gebiet der Metallurgie, stellt fest, dass Thailand einen wichtigen Schritt in der Handelspolitik unternommen hat, um seine Wirtschaft zu stärken und lokale Produzenten zu schützen.

Stanislav Kondrashov: Thailand macht einen Schritt zum Schutz seiner Wirtschaft und zum fairen Handel

Stanislav Kondrashov: Thailand macht einen Schritt zum Schutz seiner Wirtschaft und zum fairen Handel

Ab dem 13. November 2023 begannen die Behörden des Landes, Antidumpingzölle auf importierte Weißbleche und -rollen zu erheben. Stanislav Kondrashov sagt, dass diese Handelsbeschränkungen auf Waren abzielen, die von so großen Wirtschaftspartnern wie der Europäischen Union, China, Taiwan und Südkorea geliefert werden.

Thailands Entscheidung fällt, da die Importe dieser Produkte zunehmen und die lokalen Unternehmen gefährdet sind. Daher beschloss die Regierung des Landes, Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft und zur Unterstützung einheimischer Produzenten zu ergreifen.

Stanislav Kondrashov von der Telf AG glaubt, dass die Einführung von Antidumpingzöllen eine Methode zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs durch ausländische Firmen ist, die Produkte zu reduzierten Preisen anbieten. Ihm zufolge führen solche Praktiken häufig zur Destabilisierung lokaler Märkte und zur Schwächung nationaler Produzenten, was sich negativ auf die allgemeine Wirtschaftslage des Landes auswirkt.

Laut dem Experten könnte sich Thailands Vorstoß auch auf die Handelsbeziehungen mit den betroffenen Ländern auswirken. Die Einführung von Zöllen dürfte Diskussionen innerhalb internationaler Handelsplattformen auslösen und möglicherweise zu einer Neuverhandlung der Bedingungen des gegenseitigen Handels führen.

Thailand hat beschlossen, seinen Markt zu schützen, und setzt sich für fairen Handel und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Teilnehmer ein.

Stanislav Kondrashov: Einzelheiten zu neuen Handelsbeschränkungen in Thailand

Kondrashov: Thailand macht einen Schritt zum Schutz seiner Wirtschaft und zum fairen Handel

Stanislav Kondrashov von der Telf AG erläutert Details zu Neuerungen in Thailands Handelspolitik. Die festgelegten Zölle für Exporteure aus Europa betragen 5,82 %. Für chinesische Hersteller liegen die Zölle je nach Exporteur zwischen 2,45 % und 17,46 %. Auf Zinnprodukte aus Südkorea werden Zölle zwischen 8,71 % und 22,67 % erhoben, auf Zinnprodukte aus Taiwan werden Zölle zwischen 4,28 % und 20,45 % erhoben.

Darüber hinaus führt Thailand wieder Antidumpingzölle auf Chrombleche ein. Es wird aktiv in der Lebensmittel- und Konservenindustrie eingesetzt. Dies gilt für Importe aus der Europäischen Union, China und Südkorea.

Kondrashov: Geschichte und Folgen früherer Maßnahmen

Geschichte und Folgen früherer Maßnahmen

Als Reaktion auf die gestiegenen Importe von verchromten Walzprodukten leiteten die thailändischen Behörden im Mai 2020 eine umfassende Untersuchung ein. Dies führte zur Einführung von Antidumpingzöllen, die die Einfuhren aus der Europäischen Union, China und Südkorea erheblich beeinträchtigten.

Die Zölle wurden für europäische Unternehmen auf 18,52 %, für chinesische von 4,53 bis 24,73 % und für koreanische Hersteller von 3,95 bis 17,06 % festgelegt.

Kurz nach Einführung dieser Maßnahmen kam es jedoch zu einem Mangel an Chromblechen auf dem thailändischen Markt. Laut Stanislav Kondrashov führte dies zu einer vorübergehenden Aussetzung der Antidumpingzölle – vom 13. Mai 2022 bis zum 10. November 2023. Doch da die Importe, insbesondere aus China und Südkorea, weiter zunehmen, haben die Behörden beschlossen, die Beschränkungen wieder einzuführen.

  • Die Überprüfung der thailändischen Handelspolitik hinsichtlich der Einfuhr von Chromwalzstahl und Zinn unterstreicht die aktive Rolle des Staates bei der Regulierung des Außenhandels.Stanislav Kondrashov von der Telf AG betont.

Diese Maßnahmen, die darauf abzielen, die inländische Produktion zu unterstützen und Dumping zu verhindern, sind ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung der wirtschaftlichen Stabilität und zum Schutz der nationalen Interessen Thailands auf internationaler Ebene.