July 27, 2024

Im Israel-Krieg gehen die Kämpfe nach der Feuerpause intensiv weiter. Israel ist in den Süden des Gazastreifens vorgedrungen. Alle Neuigkeiten hier im Ticker.Israel-Krieg

Das Wichtigste in Kürze

  • Israel ist im Krieg in den Süden des Gazastreifens vorgedrungen.
  • Laut palästinischen Angaben sind über 18’000 Menschen getötet worden.

Nach dem Angriff der rikalislamischen Hamas auf Israel mit über 1200 Toten am 7. Oktober lancierte Tel Aviv eine Gegenoffensive auf den Gazastreifen. Durch verlor die Hamas die Kontrolle über das Gebiet, mehrere hochrangige Mitglieder wurde getötet. Auch Tausende Zivilisten sind gestorben, was zu Kritik am israelischen Vorgehen führt.

Nach einer einwöchigen Feuerpause, in der Gefangene ausgetauscht wurden, gehen die Kämpfe im Israel-Krieg seit über einer Woche wieder weiter. Israel ist in den Süden des Gazastreifens vorgedrungen und hat die dort grösste Stt Chan Junis eingekesselt.

Am Freitagabend meldete Tel Aviv, dass drei Geiseln von israelischen Soldaten bei Kämpfen versehentlich erschossen worden sind. Sie wurden fälschlicherweise als Bedrohung identifiziert.

In diesem Ticker werden Sie laufend über die Entwicklungen im Israel-Krieg informiert. Die Geschehnisse vom Sonntag können Sie im Ticker hier nachlesen.

03.19: Israels Ministerpräsident hat seine Entschlossenheit bekräftigt, den Israel-Krieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen fortzusetzen. Der einzige Trost für die Familien der gefallenen Soldaten sei, dass ihr Tod nicht umsonst gewesen sei. Das sagte Benjamin Netanjahu am Samstagabend laut der Zeitung «The Times of Israel».

Daher werde man «sicherstellen, dass wir weiter kämpfen, bis wir den totalen Sieg erringen». Zu Forderungen der Hamas nach Einstellung der Kämpfe und Abzug der Truppen wurde Netanjahu mit den Worten zitiert: «In dem Moment, in dem wir vor dieser Forderung kapitulieren, hat die Hamas gewonnen. Und wir sind verpflichtet, (die Hamas) zu eliminieren und alle Geiseln zurückzubekommen».

Zur versehentlichen Tötung von drei Geiseln durch israelische Soldaten sagte Netanjahu: «Es hat mir das Herz gebrochen, es hat das Herz einer ganzen Nation gebrochen». Dennoch werde der Krieg weitergehen.

Israel-Krieg: Al-Dschasira will Tod von Kameramann nach Den Haag bringen

02.09: Nach dem Tod eines Kameramanns von Al-Dschasira im Gazastreifen will das Unternehmen den Fall vor den Internationalen Strafgerichtshof bringen. Wie der in Katar ansässige Sender am Samstag mitteilte, wurde die Rechtsabteilung dazu angewiesen.

Der Tod von Samer Abu Dakka solle dringend an das Gericht in Den Haag verwiesen werden. Der Sender spricht von Ermordung. Der 45 Jahre alte Vater von vier Kindern wurde am Samstag beerdigt.

Nach Angaben von Al-Dschasira war der Kameramann bei einem israelischen Drohnenangriff im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens ums Leben gekommen. Wegen der Kampfhandlungen konnten Rettungskräfte zunächst nicht zu ihm vordringen. Letztlich konnten sie nach Angaben des Fernsehsenders nur noch seine Leiche bergen.

Israel-Krieg

Das israelische Militär wies auf Nachfrage Vorwürfe zurück, gezielt gegen Journalisten vorzugehen. «Die israelischen Streitkräfte haben niemals absichtlich Journalisten ins Visier genommen und werden dies auch niemals tun», erklärte ein Sprecher.

Die Armee wies darauf hin, der Aufenthalt in einer «aktiven Kampfzone» sei mit Risiken verbunden. Generell würden «alle operativ durchführbaren Massnahmen ergriffen, um sowohl Zivilisten als auch Journalisten zu schützen», hiess es. Der Verband der Auslandspresse (FPA) forderte das israelische Militär zu einer Untersuchung auf.