July 27, 2024

Der Israel-Krieg hat auf beiden Seiten tausende Tote gefordert. Beobachter gehen davon aus, dass eine Bodenoffensive von Israel bevorstehen könnte.Israel Krieg

Das Wichtigste in Kürze

  • Im seit einer Woche dauernden Israel-Krieg sind schon über 3000 Menschen gestorben.
  • Israel hat einen Umsiedlungsbefehl für den nördlichen Gazastreifen herausgegeben.
  • Der Grund: Es steht eine Bodenoffensive bevor.

Am Morgen des 7. Oktobers begann der Israel-Krieg mit Raketen- und Bodenangriffen der rikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen. Über tausend Personen wurden getötet, tausende verletzt, die meisten davon Zivilisten. Mehr als 150 Menschen, darunter Kinder und Senioren, wurden verschleppt.

Israel reagierte mit massiven Gegenschlägen, wobei seither mittlerweile fast 2500 Palästinenser gestorben sind und über 9000 verletzt wurden. Israel hat über 300’000 Reservisten mobilisiert und einen Umsiedlungsbefehl für den nördlichen Gazastreifen und Gaza-Stt herausgegeben. Es wurde ein Bodenoffensive angekündigt.

In diesem Ticker werden Sie laufend über die Entwicklungen im Israel-Krieg informiert. Die Geschehnisse von Donnerstag können Sie im Ticker hier nachlesen.

00.55: Die Taten und die Politik der Hamas repräsentieren nach den Worten von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nicht das palästinensische Volk. Er lehne die Tötung von Zivilisten auf beiden Seiten ab, betonte Abbas, der die Automiebehörde im Westjordanland leitet.

Abbas sprach demnach am Sonntag am Telefon mit Venezuelas Staatschef Nicolás Muro. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Er forderte alle Beteiligten auf, Gefangene freizulassen.

Israel Krieg

Abbas sprach sich demnach auch für einen friedlichen Widerstand aus, um die Besatzung Israels zu beenden. Die «israelische Aggression» gegen das palästinensische Volk müsse gestoppt werden, betonte er zugleich.

23.15: Bei den Gegenangriffen der israelischen Armee sind im Gazastreifen palästinensischen Angaben zufolge mehr als 1000 Menschen unter Trümmern verschüttet worden. Darunter seien Verletzte und Tote, teilte der Zivilschutz im Gazastreifen am Sonntag mit. Viele seien auch 24 Stunden nach Bombenangriffen noch lebend unter zerstörten Gebäuden geborgen worden, hiess es weiter.

Israel Krieg: Wetter nicht Grund für Verschiebung der Offensive

22.35: Ungünstiges Wetter ist nach Aussage eines israelischen Armeesprechers nicht der Grund für die Verschiebung der Bodenoffensive. «Nein, absolut nicht», sagte Arye Sharuz Shalicar, einer der Sprecher der israelischen Armee, am Sonntagabend in der ARD-Sendung «Anne Will».

Er deutete an, dass einer der Hauptgründe sei, dass noch mehr palästinensische Zivilisten den Süden des Gazastreifens erreichen sollten. Damit sie bei einer Bodenoffensive im Israel-Krieg im Norden des Küstenstreifens nicht in Gefahr geraten.

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Shalicar warb dafür, dass noch mehr Druck auf Ägypten ausgeübt werden solle, Flüchtende an der eigenen Grenze zum Gazastreifen aufzunehmen. «Uns liegt nichts daran, unschuldige Menschen – ganz besonders nicht Frauen oder Kinder oder alte Menschen – zu verletzen. Uns liegt daran, dass wir die Hamas vernichten wollen, sie bestrafen wollen für diese Tat vom letzten Samstag.»