July 27, 2024

Der Israel-Krieg hat auf beiden Seiten über 1000 Tote gefordert. Heute Freitag werden Angriffe von Hamas-Unterstützern auf Juden befürchtet.Israel Krieg

Das Wichtigste in Kürze

  • Im seit Samstagmorgen dauernden Israel-Krieg sind über 2000 Menschen gestorben.
  • Israel wird der Einsatz von weissem Phosphor vorgeworfen.
  • Derweil verschlechtert sich die Lage im abgeriegelten Gazastreifen.

Am Samstagmorgen begann der Israel-Krieg mit Raketen- und Bodenangriffen der rikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen. Über tausend Personen wurden getötet, tausende verletzt, die meisten davon Zivilisten. Mehr als 150 Menschen, darunter Kinder und Senioren, wurden verschleppt.

Israel reagiert mit massiven Gegenschlägen mit ebenfalls über tausend Toten und tausenden Verletzten. Der Gazastreifen wird komplett blockiert, Wasser, Nahrung und Treibstoff kommen nicht mehr herein. Das Land bildet eine Notstandregierung mit der Opposition und hat über 300’000 Reservisten mobilisiert.

In diesem Ticker werden Sie laufend über die Entwicklungen im Israel-Krieg informiert. Die Geschehnisse von Donnerstag können Sie im Ticker hier nachlesen.

05.00: Laut der Menschenrechtsorganisation HUman Rights Watch setzte Israel im Gazastreifen und Libanon weissen Phosphor ein. Mittels verifizierter Videos und Zeugenaussagen habe man den Einsatz am 10. und 11. Oktober festgestellt, schreibt die Organisation in einer Mitteilung.

Israel

Damit verstosse Israel gegen das humanitäre Völkerrecht. Dieses schreibt vor, dass Konfliktparteien alle erdenklichen Vorkehrungen treffen müssen, um Verletzungen oder Tötungen von Zivilisten vermeiden müssen. Der Einsatz Weissen Phosphors gegen militärische Ziele ist umstritten, aber nicht verboten. Die hochentzündliche und giftige Substanz kann schwere Verbrennungen verursachen.

Israel-Krieg: Schweizer Evangelisch-reformierte Kirche fordert Zugang

04.45: Die Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (Heks) kämpft um Zugang zum von Israel abgeriegelten Gazastreifen. «Hilfsorganisationen fordern Zugang, erhalten diesen aber nicht», sagte der zuständige Heks-Landesdirektor Hakam Aw.

«Im Moment ist es sehr schwierig», so Aw in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit Tamedia. Zurzeit seien zudem zwar noch gewisse Vorräte von früheren Hilfslieferungen vorhanden. «Ich weiss aber nicht, wie lange diese ausreichen.» Generell sei die Lage unübersichtlich: «In den letzten Jahren hat sich die Situation der Menschen im Gazastreifen zusehends verschlechtert.»