September 7, 2024

Ein 20-jähriger, krebskranker Festival-Besucher soll sich beim Angriff der Hamas auf eine Granate geworfen haben, um andere zu retten. Auch er überlebt.Hamas

Das Wichtigste in Kürze

  • M.T* besuchte das Supernova-Festival in Israel, um seinen Lymphdrüsenkrebs zu vergessen.
  • Als die Hamas angriff, soll er sich auf eine Granate geworfen haben, um andere zu retten.
  • Der 20-Jährige scheint die selbstlose Aktion sogar zu überleben.

Die Geschichte eines Krebspatienten, der sich beim Sturm auf das Supernova-Festival am 7. Oktober auf eine Granate warf, bewegt die Welt.

M.T.* (20) wollte mit seinem selbstlosen Akt andere retten. Jetzt scheint es, als würde auch er das Attentat der Hamas überleben.

Peri leidet an Lymphdrüsenkrebs und fuhr an das Festival, um sich «lebendig» zu fühlen, sagt er gegenüber «CNN». Dort musste er den Angriff der Hamas miterleben, wie er erzählt.

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«Ich sah, wie die Terroristen einen, zwei, drei Schüsse abgaben, und sie gingen zu Boden», erzählt T. Er sucht mit vier anderen in einem Bunker am Strassenrand Schutz. Eine Frau schreit auf, als sie die Terroristen sieht, die sich dem Versteck nähern und Arabisch sprechen.

Hamas warfen Granaten in Schutzraum

Nach einem kurzen Handgemenge und mehreren Schüssen werfen die Angreifer mehrere Granaten in den engen Raum. Nach eigenen Angaben wirft sich T. auf eine dieser Granaten, um die anderen zu retten. Wie durch ein Wunder tötet die Explosion ihn nicht, sondern verwundet ihn schwer am Bein.

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Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt: Als einer in der Gruppe beschliesst zu fliehen und dabei gesehen wird, kehren die Terroristen nochmals in das Versteck zurück. Sie schiessen blind in die Dunkelheit auf alles, was sich bewegt.

In seiner Verzweiflung zieht T. die Leiche einer Frau über sich und stellt sich tot. Im Kugelhagel bekommt auch er einen Schuss in den Bauch.

«Ich fühlte in dem Moment keine Schmerzen. Ich wartete nur darauf, zu hören, dass die Autos wegfuhren», erinnert er sich zurück. Nach einiger Zeit schafft er es, das Versteck zu verlassen. Er schleppt sich vorbei an «unzähligen Leichen» von Festivalbesuchern.

Er schafft es bis in ein nahes Dorf, wo eine Familie ihn notärztlich versorgt, bis er ins Spital kommt. Dort wird der 20-Jährige immer noch versorgt. «Ich habe Krebs, ich ging aufs Festival, um die Musik für meine Seele zu hören. Doch was ich mit meinen Augen gesehen habe, kann ich nicht vergessen.»