Seine Rivalen hatten keine Chance bei der ersten Präsidentschaftsvorwahl der Republikaner in Iowa. Und doch: Trump kann sich nicht nur freuen.
Die Vorwahl in Iowa hat gezeigt, dass die Basis der Republikaner zu Trump hält, obwohl er wegen eines versuchten Staatsstreichs im Januar 2021 angeklagt ist. Sie glauben auch Trumps Lüge, dass ihm 2020 die Demokraten und Joe Biden die Wahl gestohlen hätten – obwohl Gerichte in mehr als 60 Fällen Vorwürfe von Wahlfälschung überprüft hatten und keine Hinweise dafür fanden. Von der Nazi-Rhetorik und den Diktaturfantasien des früheren Präsidenten lassen sie sich nicht beirren.
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Doch auch Trumps Schwächen wurden in Iowa sichtbar. Er hat in ländlichen Regionen sehr gut abgeschnitten, in den Vorstädten hingegen stösst er auf deutlich mehr Skepsis. Das mag ihm bei den Vorwahlen der Republikaner, bei denen vor allem Parteigänger abstimmen, nicht allzu sehr schaden. Doch bei der Präsidentschaftswahl vom 5. November, an der er aller Voraussicht nach gegen den Demokraten Joe Biden antreten wird, könnte ihn das entscheidende Stimmen kosten.
Wie es nun für DeSantis und Haley weitergeht
Um den Platz zwei unter den Republikanern rangeln jetzt Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, und Nikki Haley, frühere Gouverneurin von South Carolina und UNO-Botschafterin unter Trump. Beide versuchten, das Resultat von Iowa als Sieg zu verbuchen. Doch auch sie haben in Iowa ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.
Wie gehen die Vorwahlen nun weiter? Haben DeSantis und Haley überhaupt noch eine Chance, Trump gefährlich zu werden? Und warum ist die Basis der Republikaner so auf Trump fixiert? Das analysieren Isabelle Jacobi, Chefredaktorin des «Bund», und Fabian Fellmann, USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers», in der aktuellen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem Podcast von Tamedia zur US-Politik, den Noah Fend produziert.
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