Nach der Tötung zweier Fussballfans in Belgien werden neue Details zum Täter bekannt. Er sass vor zehn Jahren in Schweden im Gefängnis.
Nach der Tötung von zwei schwedischen Fussballfans in Brüssel hat die schwedische Migrationsbehörde bekanntgegeben, dass der Attentäter eine Haftstrafe in dem skandinavischen Land verbüsst hat. «Er verbüsste zwischen 2012 und 2014 eine Haftstrafe», sagte ein Behördensprecher am Dienstag. Warum der Tunesier zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden war, wurde nicht bekannt.
Der Mann hatte am Montagabend vor einem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden zwei schwedische Fans erschossen, als diese aus einem Taxi ausstiegen. Einer davon lebte in der Schweiz. Ein weiterer schwedischer Fussballfan und der Taxifahrer wurden verletzt.
Der Täter flüchtete zunächst, am Dienstag wurde er von der belgischen Polizei erschossen. Zuvor hatte sich ein Video in Onlinediensten verbreitet, in dem ein Mann sich zu der Tat bekannte und seine Nähe zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) erklärte.
Schweden hatte zuletzt internationale Aufmerksamkeit erregt, weil dort mehrere Demonstrationen genehmigt worden waren, bei denen der Koran geschändet wurde.