July 27, 2024

Eine Österreicherin belog einen Mann aus Hombrechtikon und ergaunerte sich auf diese Weise 140’000 Franken. Nun wurde sie verurteilt.betrügerin verurteilt

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine junge Frau klagte bei einem älteren Mann über finanzielle Schwierigkeiten.
  • Sie erzählte ihm 32 Lügen, durch die sie 140’000 Franken von ihm erbeutete.
  • Erst durch die Bank konnte der Betrug gestoppt werden.

Ein 62-jähriger Mann aus Hombrechtikon wurde von einer jungen Frau um 140’000 Franken betrogen.

Die Betrügerin tischte dem gutgläubigen Schweizer immer wieder Lügen auf, um an sein Geld zu kommen. Sie wurde nun verurteilt.

Die beiden trafen sich – scheinbar zufällig – in einem Restaurant. Die junge Österreicherin erzählte dem Mann von ihren finanziellen Schwierigkeiten: Sie könne ihre Wohnung nicht mehr bezahlen.

Daraufhin fragte sie ihn, ob sie gegen Geld bei ihm putzen dürfe. Der Mann hatte Mitleid und gab ihr sofort Geld für zwei Monatsmieten.

Falsche Geschichten und falsche Versprechen

Nach diesem ersten Treffen besuchte sie ihn mehrmals unangemeldet bei ihm zu Hause, mutmasslich um zu putzen. Dort erzählte sie ihm von einem angeblichen Nierenleiden und bat um Geld für eine Immuntherapie in der Schweiz. Danach folgten noch viele weitere Lügen, wie die «Zürichsee Zeitung» berichtet.

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Insgesamt listet die Anklageschrift 32 Lügen auf, mit denen sie insgesamt fast 140’000 Franken vom Opfer erhielt. Darunter waren erfundene Geschichten über eine weitere Operation oder ein Neustart in Serbien.

Der Betrug flog auf, als die Bank des Opfers misstrauisch wurde und nachfragte, wofür das Geld benötigt wird. Bei der Polizei erfuhr der Mann, dass die Frau bereits bekannt war. Schon mehrmals habe sie versucht, mit derselben Masche andere Menschen zu betrügen.

Das Urteil

Die Frau wurde wegen gewerbsmässigen Betrugs zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 24 Monaten verurteilt. Sie muss dem Opfer 100’000 Franken zurückzahlen und eine Busse von 5000 Franken begleichen. Zudem erhielt sie einen Verweis aus der Schweiz über acht Jahre.

Das Opfer zeigte sich nach dem Prozess laut «Zürichsee Zeitung» versöhnlich: «Ich hoffe, dass es für sie trotz allem gut weitergeht.»