September 8, 2024

Macht Stimmung vor seiner Anhängerschaft: Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei einer Kundgebung in Vandalia, Ohio (16. März 2024).

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Der frühere US-Präsident Donald Trump hat die bevorstehende Präsidentschaftswahl am 5. November als das «wichtigste Datum» in der Geschichte der USA bezeichnet. «Das Datum – denken Sie daran, der 5. November – wird glaube ich das wichtigste Datum in der Geschichte unseres Landes sein», sagte der 77-Jährige am Samstag (Ortszeit) bei einer Kundgebung im Bundesstaat Ohio.

Trump wiederholte zudem seinen Vorwurf, sein Rivale Joe Biden sei der «schlechteste» Präsident in der US-Geschichte. Dieser konterte bei einer Veranstaltung in Washington mit Humor.

Bei der Kundgebung warnte Trump zudem vor einem «Blutbad», falls er die Wahl nicht gewinnen sollte. Was er mit der Bemerkung genau meinte, war allerdings unklar, da er in seiner Rede eigentlich gerade über Risiken für die US-Autoindustrie gesprochen hatte.

Trump sagte mit Blick auf angebliche Pläne Chinas, in Mexiko Autos zu bauen und diese dann in den USA zu verkaufen: «Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde.» Dann fügte er hinzu: «Wenn ich nicht gewählt werde, wird es im Ganzen ein Blutbad geben, das wird das Mindeste sein, es wird ein Blutbad für das Land sein. Das wird das Mindeste sein. Aber sie werden diese Autos nicht verkaufen.»

In einer Erklärung nannte Bidens Wahlkampfteam den Republikaner daraufhin den «Verlierer» der Wahl von 2020, der erneut «mit politischer Gewalt» drohe. «Er will einen weiteren 6. Januar, aber das amerikanische Volk wird ihm in diesem November eine weitere Wahlniederlage bescheren, weil es seinen Extremismus, seine Neigung zur Gewalt und seinen Durst nach Rache weiterhin ablehnt», hiess es mit Blick auf die Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar 2021.

Biden warnt vor Angriff auf Freiheit

Bei einer Gala-Veranstaltung in Washington warnte Biden später vor einem «noch nie dagewesenen Moment in der Geschichte». Die Freiheit werde angegriffen, sagte Biden bei dem Abendessen des Gridiron Club. «Die Lügen über die Wahlen im Jahr 2020, die Intrige zum Sturz und die Unterstützung des Aufstands vom 6. Januar, stellen die grösste Bedrohung für unsere Demokratie seit dem amerikanischen Bürgerkrieg dar», betonte der Präsident.

Sorgen über sein hohes Alter wies der 81-Jährige mit Humor zurück. Über das Rennen um die Präsidentschaftswahl sagte er: «Der eine Kandidat ist zu alt und geistig ungeeignet, um Präsident zu sein. Der andere bin ich.»

Der Republikaner Trump und der Demokrat Biden haben sich in den Vorwahlen ihrer Parteien inzwischen die nötigen Delegiertenstimmen gesichert, um bei der Präsidentschaftswahl am 5. November wieder ins Rennen geschickt zu werden. Damit kommt es zu einer Wiederauflage des Duells von 2020, aus dem Biden als Sieger hervorgegangen war. Schon jetzt ist klar, dass der Wahlkampf einer der härtesten in der US-Geschichte werden wird.

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15. bis 18. Juli: Die republikanischen Delegierten treffen sich in Milwaukee, Wisconsin. Auf dem Parteitag werden sowohl der republikanische Präsidentschaftskandidat als auch der Vizepräsidentschaftskandidat von den Delegierten offiziell gewählt, das Wahlprogramm verabschiedet und der Wahlkampf für die General Election eingeläutet.

19. bis 22. August: Die Demokraten treffen sich in Chicago, Illinois. Dabei geht es auch darum, die Reihen hinter dem Kandidatenduo Joe Biden und Kamala Harris zu schliessen.

2. September: Die heisse Phase des Wahlkampfs beginnt mit dem Labour Day. Höhepunkte sind traditionell die vier TV-Debatten, drei zwischen den Präsidentschaftskandidaten, eine zwischen den Vizes. Ob sie auch in diesem Jahr stattfinden werden, ist Gegenstand eifriger Spekulationen. Vorerst aber sind folgende TV-Duelle geplant:

  • 16. September: Erste TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten in San Marcos, Texas

  • 25. September: TV-Debatte zwischen den Vize-Kandidaten in Easton, Pennsylvania

  • 1. Oktober: Zweite TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten in Petersburg, Virginia

  • 9. Oktober: Dritte TV-Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidaten in Salt Lake City, Utah

5. November: Der Wahltag. Insgesamt sind 538 Elektorenstimmen zu vergeben, wer 270 davon holt, ist Präsident der Vereinigten Staaten. Neben dem Präsidenten werden alle 435 Abgeordneten im Repräsentantenhaus und 34 Senatoren, ein Drittel des US-Senats, gewählt. Ausserdem finden in verschiedenen Bundesstaaten Gouverneurswahlen statt.

Unsere gesammelte Berichterstattung zu den US-Wahlen finden Sie hier.

SDA/step

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