September 8, 2024

Haben das politische Heu nicht mehr auf der gleichen Bühne: Mike Pence (rechts) will nicht für Donald Trump stimmen. (Archivbild)

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Auf den Rückhalt seines früheren Stellvertreters Mike Pence kann der ehemalige US-Präsident Donald Trump im Rennen ums Weisse Haus 2024 nicht zählen. «Es sollte keine Überraschung sein, dass ich Donald Trump in diesem Jahr nicht unterstützen werde, sagte Pence in einem Interview des Senders Fox News Channel am Freitag.

Der Ex-Vizepräsident äusserte sich damit erstmals, seitdem sein früherer Chef als voraussichtlicher Spitzenkandidat der Republikanischen Partei für die Hauptwahl im November feststeht. Pence hatte sich selbst um die Nominierung bemüht, war jedoch angesichts mangelnder Erfolgschancen noch vor dem Beginn der Vorwahlen aus dem Rennen ausgestiegen.

Der Bruch kam am 6. Januar 2021

Während seiner Zeit als Vize stand Pence öffentlich stets loyal zum damaligen Präsidenten. Zwischen den beiden kam es jedoch zum Bruch, als Trump seinen Vize für seine Bestrebungen einzuspannen versuchte, sich trotz seiner Niederlage bei der Wahl im November 2020 an der Macht zu halten. Pence widersetzte sich.

Am 6. Januar 2021 stürmten Anhänger Trumps das Capitol. Sie wollten die Beglaubigung des Wahlsiegs von Präsident Joe Biden stoppen, über die Pence in seiner damaligen Funktion als Senatspräsident wachte. Viele in der Menge skandierten «Hängt Mike Pence»; der damalige Vizepräsident, sein Personal und seine Angehörigen versteckten sich in Todesangst.

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Er sei zwar stolz auf die Bilanz, die er und Trump in ihrer Amtszeit vorzuweisen hätten, sagte Pence im Fox-Interview. Doch habe er während seiner eigenen Präsidentschaftskampagne klargestellt, dass es tiefgreifende Differenzen zwischen ihm und Trump bei einer Reihe von Themen gebe, nicht nur was ihre Meinungsverschiedenheiten über die von ihm ausgeübten verfassungsgemässen Pflichten am 6. Januar angehe.

«Es wird nicht Biden sein. Ich bin Republikaner»

Pence beklagte etwa eine Abkehr Trumps von ihrem früheren Bekenntnis, die Staatsverschuldung einzuhegen. Zudem scheue sich der ehemalige Präsident zunehmend, sich klar gegen Abtreibung zu positionieren. Auch bei der einst von ihm postulierten Härte gegenüber China mache Trump jetzt einen Rückzieher und stelle sich gegen Bemühungen der Regierung, den Verkauf der populären App Tiktok zu erzwingen, rügte Pence.

Wem er im November seine Stimme geben würde, wollte er indes nicht verraten. Nur so viel: Es werde nicht Biden sein, betonte Pence. «Ich bin ein Republikaner.»

DPA/chk

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